VERANSTALTUNGEN
Die aktuellen Veranstaltungen der Kirchengemeinden Schauen und Berßel.
INFORMATIONEN
Hier finden Sie Wissenswertes über die Peter und Paul Kirche zu Berßel.
GALERIE
In der Fotogalerie findet man Bilder der berßler Kirche.
Derzeit keine Veranstaltungen vorhanden.
INFORMATIONEN
Im Jahre 1119 wird bei einer Aufzählung der Kirchen, die zum Kloster Ilsenburg zählen, die Kirche von Berßel zum ersten mal genannt. Der Chor ist 1488 entstanden. Das spätgotische Gesims unter dem Dache des Turms zeigt an der Westseite die Jahreszahl 1523. Der Helm stammt aus der Zeit des Umbaus. Die Mauern und Wände der Kirche sind aus Kalkstein, sicher aus dem Fallstein errichtet worden. Die Weite des Turm beträgt 6,19 m, des Kirchenschiffs 8,58 m bei einer Gesamtlänge von 28,36 m. Den Turm schmückt Knopf und Fahne, die am 8.10 1736 auf den kleinen Turm aufgesetzt wurden. Die Fahne zeigt den Rössingschen Löwen und die Jahreszahl 1736. Das Kreuz auf dem Dach über der Aptis wurde 1906 von Friedrich Koch gestiftet. Die älteste Glocke stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist noch vorhanden. Sie trägt die Inschrift: „O. rex Gloria christe veni cum pace“ (Der König der Herrlichkeit Christus kommt mit Frieden).Die Namenspatrone unserer Kirche Peter und Paul sind auf dem Altar dargestellt. Petrus ist auf dem Altar mit Heiliger Schrift und Schlüssel dargestellt. Das geht zurück auf den Bibelvers Mt. 16,18 in dem es heißt:“ Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen und des Hades (griechisch: König der Unterwelt) Pforten werden sie nicht überwältigen.“ Freie Übersetzung-. „Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen und ich werde dir die Schlüssel des Himmelreiches geben“.
Paulus hat das Schwert, weil es ein Symbol für das Wort Gottes ist.
Epheser 6: „Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!“ Der Epheserbrief wurde vom Apostel Paulus geschrieben. Am 16.05.1398 belehnt Bischof Ernst von Halberstadt den Ritter Siegfried und den Knecht Dietrich von Rössing mit Erbmarschallamt. Zugleich verschrieb er das ganze Dorf Berßel mit allem Zubehör und Recht, was der Bischof innehatte. (Beleg: Zeitschrift der Ilsezeitung für Kirchengeschichte Jahrgang 55 Nr.75 Seite33) Die, nicht nur für Berßel, erfolgreiche Regierungszeit der „von Rössings“ endete 1848 mit der Übergabe an die „von Gustedts“, die bis 1945 hier residierten und dann vertrieben wurden.
An der Südwand, zwischen dem 2. und 3 Fenster, befindet sich die Kanzel, sie ist älter als 1688. Die sechs Flächen an der Brüstung der Kanzel, sind ausgefüllt durch Nischen und Säulen, zwischen denen die Figuren von Gottvater, der Madonna mit dem Kinde (wie sie genauso in Treppstadt, Oberfalz vor dem Pfarrhaus zu sehen sind) und den vier Evangelisten mit den herkömmlichen Sinnbildern in leidender Ausführung dargestellt sind. Die Kanzel wird von Mose getragen, der in der Hand einen Stab trägt und in der anderen die Doppeltafel mit den 10 Geboten der Gemeinde entgegenhält, als Grundlage des christlichen Lebens. Die Kanzel stammt aus der Zeit der Reformation. Der Kanzeldeckel hat eine Erweiterung erfahren. Der ältere Teil zeigt an seiner Stirnseite das Wort Jesu. „Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren“ in Goldschrift auf schwarzem Grund. An der Wand unter dem Schalldeckel, sehen wir ein altes, aus der Zeit vor der Reformation stammendes Kruzifix in sehr edler Ausführung. Darunter eine alte Sanduhr. Vom gleichen Alter wie die Kanzel ist auch der Altaraufbau, nur die Schnitzereien über den Türen, die in die Sakristei führen, sind bei der gründlichen Erneuerung angebracht worden. Darauf lassen die Wappen von Rössing und von Treskow schließen. Das Gestühl mit der herrlichen Malerei, stammt auch aus dieser Zeit.
1704 schreibt der Baron von Rössing an das Cosistorium in Halberstadt, habe die verfallene Kirche auf eigene Rechnung ganz neu aufbauen lassen. Pfarrer Hasenwinkel schreibt, dass auch Kirchgelder von einer Sammlung verwendet wurden. Die Gemeindeglieder haben Handdienste geleistet.
Von der Orgel richtet sich der Blick auf das Tonnengewölbe mit seiner einzigartigen Malerei, die in den Jahren 1688 1700 entstand. Bei der geplanten Erneuerung 1905, war ein Ölfarbenanstrich in Schieferton vorgesehen. Beim abwaschen des Kalkanstrichs trat die heute noch vorhandene Malerei zutage. Unter der Leitung des Konservators Rehorst und Professor Ontkens wurde die herrliche Deckenmalerei restauriert. Von alten Leuten in der Gemeinde wurde noch erzählt, dass ein Baron von Rössing die Decke habe überstreichen lassen, da sie so für die Bauern viel zu schön gewesen sein sollte. In Wirklichkeit war die Beseitigung der Gemälde auf pietistische Einflüsse zurückzuführen, In der Gemeinderechnung vom Jahre 1742 (s.225) befindet sich die Aufklärung, denn danach hatte der Oberjägermeister von Rössing gnädigst verordnet, dass die Decke in der Kirche weiß gemalt, in gleichen die Kanzel, Altar und Prieche verändert werden sollten. Die alte Malerei stammt aus dem Jahre 1488.
Der sogenannte Himmel ist in ein sechs Feld eingeteilt. Über dem Altar das erste Feld zeigt einen Tronmantel, der mit seinem prächtigen Faltenwurf ursprünglich bis zum Fußboden herniederreichte, bis in die Fenster hinein, die zu beiden Seiten des Altars sind und den Altar gewissermaßen umschloss. (Jetzt ist er nur bis zum Gesims erneuert) Im zweiten Felde über dem Altartische gewahren wir eine fein durchdachte Anordnung, wenn auch umgekehrt, wie man es anderswo z.B. in der Kirche zu Wegeleben sehen kann. An dem erhöhten Heiland an der Seite des Vaters, beide überstrahlt von dem Lichte, das vom Heiligen Geist, als Taube dargestellt, ausgeht. In Wolken haben wir die Dreifaltigkeit umgeben von schwebenden Engelsköpfen. Im weiteren Umkreis sechs Engelsfiguren ausgestattet mit Erinnerungen an die Leidensgeschichte Jesu: Dornenkranz und Speer, Leiter, Hammer und Zange, Kranz-Marterpfahl, Knute und Rutenbündel, Rohr. 2. Matth.27/19 Schwamm auf einem Ysopstengel. Mattb. 27 im dritten und vierten Felde treten Engel mit Palmzweigen in der Hand aus dem Gewölbe hervor in teilweise sehr malerischer Gewandung und Bewegung. Im fünften Felde, gerade über dem Mitteleingang der Kirche schwebt der Engel des Todes und Trägt vor sich einen blumenbesteckten Kranz. In diesem Felde dazu noch Engel mit allerlei Blumengewinden. Das letzte, sechste Feld vor der Orgel zeigt noch den König David die Harfe schlagen. Sein Lied begleitet von zwei Engeln, die Geige und Kniegeige spielen, während zwei andere Himmelsboten vom Blatte singen. Der eine von diesen hat auf seinem Blatt den Anfang des Liedes „Straf mich nicht in deinem Zorn“(Verfasser: Albinns, Rektor in Naumburg 1624-1679) mit der noch üblichen Melodie. Der andere Engel —nördlich- den Anfang der ersten Zeile „Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not“. Die Noten auf diesem Blatte sind willkürlich gesetzt und geben keine Melodie. Mit dunklem Gewölk über der Orgel schließt die Malerei der Decke ab.
Wir werden Hermann Friedrich von Rössing als den anzusehen haben, der mit feinem Verständnis und großer Freigiebigkeit, gefördert und ermuntert von seiner Gemahlin Anna Ursula von Treskow, die Kirche so ausgestalten ließ, dass wir uns über ihre Eigenart noch heute freuen dürfen.
An der Südseite, nahe dem Altar zwischen dem ersten und zweiten Fenster, finden wir sein Denkmal mit allen nur möglichen zu seiner Zeit gebräuchlichen Waffen verziert und sein Bildnis umgeben von den Wappen verwandter Adelshäuser. Unter dem Bilde, auf einer Platte, ist zu lesen: Der wohlgeborene Herr Hermann Friedrich von Rössing, Erbmarschall des Fürstentums Halberstadt, churfürstlich Brandenburg, wohlverdienter Obristwachtmeister zu Roß, uff Berßel und Saurode (Suderode) Erbherr, ist geboren 1635 den 29ten März, morgens zwischen 9 und 10 Uhr und gestorben den 5ten Aprillis morgens zu vier Uhr, i.J. 1692, seines Alters 57 Jahre und 7 Tage.
Zwischen Kanzel und Orgel befindet sich das Bildnis des Arndt Friedrich von Rössings, des Sohnes vom Ernstgenannten. Die Inschrift lautet: Der hochwohlgeborene Herr Arndt Christoph von Rössing unter Sr. hochfürstlichen Durchlaucht von Anhalt Dessau hochlöbliches Regiment Fuß gewesener adl. verdienter Lieutnat von den Gwandies (Bombenwerfer) ist geboren anno 1684 den 24ten Juli abends zwischen 8 und 9 Uhr und bey der Retirade von Toulon im Monat August des Jahres 1707 seeiig verstorben, so seines Alters 23 Jahre.
Am Aufgang zur Kanzel haben wir das Bildnis des Pastors Gregorius Hasenwinkel im Ornat, gefaßt in einem einfachen schwarzen Rahmen. Oben rechts im Bilde lesen wir: Gregorius Hasenwinkel in Berßel anno Christi 1688, actatis 82 ministarii 54 sumb. M:G:K:V:H:D:H:B:V:H.U:E:G:H: – Psalm 121. Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
In der „Ilsezeitung“ vom 26. Juli 1890 veröffentlicht ein mit seinem Namen unbekannter Verfasser „Einiges über den Bau der zwar kleinen, aber den Ansprüchen der Neuzeit Rechnung tragenden Orgelwerkes unseres Kirchleins“. Am 15. Mai 1722 entlud sich demnach ein gewaltiges Unwetter. Dieser Tag ist auch in Berßel ein Tag des Gedenkens geblieben. An jenem Buß- und Bettag, so in damaliger Zeit, nicht lange nach Beendigung des Nachmittagsgottesdienstes, entlud sich ein furchtbares Gewitter über unserem Dörfchen. Ein Blitzstrahl traf den Turm und suchte sich seinen Weg durch die Orgel, deren Pfeifen dadurch zum Teil durchlöchert, zum Teil zerdrückt und umgeworfen wurden. Somit hatte die Orgel ihre beinahe 200-jährige Tätigkeit im Dienste der Kirche zur Ehre Gottes beendet. Die Orgel war 1722 erbaut und hatte 31 klingende Register.
Eine Reparatur gab es im Jahre 1771 durch die Orgelbaufirma Draumen aus Wernigerode. Friedrich Rudolph Ernst von Rössing ließ zwei Glockenspiele, eine Vox humana – Menschenstimme, einen Subbas Fussten und eine Mixtur vierfach im Oberklavier sowie das Pedal einbauen. Die Orgel hat jetzt 101 klingende Stimmen.
Nach einem Blitzschlag in den Kirchturm am 24. Mai 1820 bei dem auch Teile der Orgel beschädigt wurden, gab es weitere Reperatur, die 200 Reichstaler kostete. Die Beschädigungen an der Orgel waren nicht sehr groß, Pfarrer Schwalenberg konnte noch „Nun danket alle Gott“ spielen, als Dank an Gott, dass er das Gotteshaus vor größerem Schaden bewahrt hat.
Am 15. Mai 1889 hatten wir wieder einen Blitzeinschlag im Kirchturm der die Orgel zerstörte. Wegen der Ausmaße der Zerstörung war eine Reparatur nicht möglich, es musste eine neue Orgel gebaut werden.
Für den pneumatischen Neubau entschieden:
Als Neubau entschied man sich für eine pneumatische Orgel. „Seit ungefähr einem Jahrzehnt ist auf dem Gebiet der Orgelbaukunst vieles getan, um das Regierwerk zu verbessern, die Handhabung zu erleichtern. Hat man doch versucht, die Spielart durch Anwendung der Elektrizität und des Galvanismus bei der Mechanik bequemer zu gestalten. Doch hat man mit diesen Faktoren keinen durchschlagenden Erfolg errungen. Einen besseren Erfolg erzielten die Versuche auf dem Wege der Pneumatik, d.h. durch Luftdruck. Einen Orgel ersonnen zu haben, die durchweg auf pneumatischen Grundsätzen beruht (mit pneumatischen Regierwerk, pneumatischen Windladen usw.) dieser Verdienst gebührt dem Orgelbaumeister Herrn E. Röver aus Stade. E. Röver aus Hauneindorf, jüngster Sohn des Orgelbaumeisters E. Röver aus Stade. E. Röver aus Hauneindorf baute solche Orgel für die Berßeler Kirche. Da diese Erfindung, dessen Geschäftsgeheimnis ist, so ist es nicht statthaft, und da der Schreiber dieses kein eingeweihter Fachmann ist, so ist es andererseits auch nicht möglich, hier eine spezielle Klarlegung dieser Erfindung zu liefern. “
Ostern 1890 aufgestellt
Das neue Werk, welches 6000 Mark kostete, ist vor Ostern 1890 zur Aufstellung gelangt, am 30. März, Palmsonntag (Palmarum) fand die Einweihung statt. Das alte schöne geschnitzte und reich vergoldete Gehäuse der alten Orgel wurde bebehalten. Vorläufig wird unsere Orgel die einzige pneumatische in unserer Umgebung sein. Die Vorzüge einer solchen liegen besonders in der leichten Spielart, der bequemen Handhabung der Register sowie in dem angenehmen Umstande, dass so lästige Heuler unmöglich sind. Das neue Werk hat nur einen Umfang von 18 klingenden Stimmen und Registern und vier Koppel, aber durch die Anwendung letzterer lässt sich eine Steigerung vom feinsten pianissimo bis zum stärksten fortissimo hervorbingen. Am Vorsatzbrette des künstlich errichteten Spieltisches befinden sich fünf Kollektivdrücker, die das häufig unbequeme Registrieren während des Spielens überflüssig machen. Das Werk lobt den Meister, wie auch der Revisor, Herr Pfarrer Alliehn, getan hat, welcher der Gemeinde zum Werk gratulierte.
Im Jahre 1921, am 20. Dezember, abends 6 Uhr 40 – die Zeit gaben die stehengebliebenen Zeiger der Turmuhr an, fuhr ein Blitz in unseren Kirchturm. Es gab einen furchtbaren Donner, wie bei einer Explosion. Im selben Augenblick ging im Pfarrhaus und in der Kantorei das Licht aus. Die Sicherungen waren durchgeschlagen. Nach einiger Zeit meldetet Lehrer Willno, der Landwirt Karl Schmidt habe den Blitz in der Turm fahren sehen. Am Turm, in der Kirche und an der Orgel entstanden schwere Schäden. Von der Schnitzerei an der Orgel fielen Stücke ab. Für den Gesamtschaden in und an der Kirche zahlte die Feuerversicherung im Februar 1922 22 339 Mark, davon erhielt der Orgelbaumeister 2265 Mark.
Mit recht können wir wohl sagen, dass es sich um Wunder Gottes handelt, dass Frau Ilse Wendt, eine gebürtige Berßlerin eine zweckgebundene Stiftung von 30 000 € tätigte, um unsere Orgel wieder instand-zusetzen. Gleich nachdem Frau Wendt dem GKR – Vorsitzenden, Klaus Wrackmeyer, diese freudige Botschaft überbrachte, holte dieser Kostenangebote ein, um dieses Vorhaben zu realisieren. Bevor der Orgelbauer beginnen konnte, musste eine neue Elektrische Zuleitung gelegt werden, die durch den Elektromeisterbetrieb Bernd Dörge aus Hoppenstedt, ausgeführt wurde. Nachdem sich Frau Wendt für den Orgelbauer Martin Lodahl aus Dingelstedt entschieden hatte, begann die Arbeit mit dem Transport der Pfeifen vom Wrackmeyerschen Grundstück zur Kirche. Dort wurden die Pfeifen gereinigt und Kleinreparaturen durchgeführt. Pfeifen mit größeren Schäden wurden in der Werkstatt Herrn Lodahls in Dingelstedt repariert. Dann begann die Arbeit im Balgraum, es stellte sich heraus, dass wir für die Luftversorgung der Orgel ein neues Gebläse benötigten. Vor der Montage des neuen Gebläses wurde der Fußboden im Balgraum repariert. Der Balg ist einem guten Zustand und bedarf nur kleinerer Reparaturen. Der nächste Schritt waren die Windladen. Es stellte sich heraus, dass sie trotz Eindringen von Wasser, in einem sehr guten Zustand sind. Hier zahlte sich die sehr gute handwerkliche Arbeit der Orgelbaufirma Röver – Hausneindorf aus, aber auch die gute fachliche Abdeckung der Windladen nach dem Ausbau der Pfeifen durch die Orgelbaufirma HüfkenHalberstadt.
Die Metallpfeifen hatte Herr Lodahl auch mit in seine Werkstatt zur Aufarbeitung genommen. Die Holzpfeifen wurden der Reihe nach von Herrn Lodahls Assistenten, Herrn Thomas Filter und Herrn Klaus Wrackmeyer, gereinigt.
Am Dienstag, dem 28. August 2007 haben wir den ersten Ton gehört. Das ist der tiefste Ton, die größte Holzpfeife, sie musste als erste wieder hochgebracht werden, weil sie den meisten Platz benötigt. Am Mittwoch, dem 29.August 2007 waren schon so viel Pfeifen, dass Herr Lodahl „Nun danket alle Gott‘ spielen konnte. Ein ganz besonderes Ereignis!
November 2007
Der Orgelbauer hat noch einige Vorbereitungsarbeiten an der Orgel zu erledigen, damit sie am Heiligen Abend spielfähig ist. Die Kälte in der Kirche macht das Arbeiten problematisch.
Heilig Abend 2007
Ein herrliches Erlebnis – unsere Orgel spielt im vollen Gotteshaus! Es spielt Herr Pfarrer Sänger aus Wernigerode.
10.April 2008
die Arbeiten gehen weiter. Heute werden die Prospektpfeifen abgebaut und aufgearbeitet.
Am Donnerstag, dem 8.05.2008 wurde die Orgel von Herrn Kantor Dietmar Damm aus Wernigerode abgenommen. Der Orgelbauer, Herr Martin Lodahl aus Dingelstedt, hat eine gute Arbeit abgeliefert. Die Abnahme verlief zur vollsten Zufriedenheit. Bei einem Glas Sekt brachten die Herren Damm, Lodahl, Filter und Wrackmeyer ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass uns die Orgel noch viele Jahre mit ihrem wunderschönen Klang erfreuen möge.
Unsere Orgel hat 1093 Pfeifen, davon 92 Prospektpfeifen die stumm sind.
Am Pfingstsonntag, 11.05.2008 um 14 Uhr wurde unsere Orgel mit einem Festgottesdienst eingeweiht. Unsere Stifterin, Frau Ilse Wendt aus Hamburg war natürlich zu diesem Ereignis angereist. Superintendent Christoph Hackbeil leitete den Gottesdienst, an der Orgel hörten wir Kirchenmusikdirektor Dietmar Damm aus Wernigerode, der Männerchor Berßel sang. Pfarrer Klaus Sänger war anwesend, obwohl er Geburtstag hatte. Vertreter unserer Patengemeinden aus Schwalefeld und Rattlar aus dem Sauerland (30 Personen) waren anwesend. Dieser Festgottesdienst war ein ganz besonderes Ereignis, alle Gäste und auch die Berßeler, waren und sind hocherfreut und dankbar, dass uns unser Herrgott dieses Geschenk bereitet hat. Nach dem Festgottesdienst haben wir im Schützenhaus noch fröhlicher Runde Kaffee getrunken und dabei die ganze Arbeit noch einmal besprochen. Es wird ein unvergesslicher Tag bleiben.
Einige Fakten, die wir aus Schriften in anderen Zusammenhängen fanden:
- 1716/17 Reparatur der Orgel, 4 Taler Unkosten.
- 1733 wurden 30 Taler an den Orgelbauer Groff aus Wolfenbüttel gezahlt für 2 neue Bälge.
- Am 20.Januar 1933 wurde von der Orgelbaufirma Voigt, Halberstadt ein Kostenangebot für ein Orgelgebläse mit elektrischem Antrieb für 482 Mark erstellt.
- Nach Meinung des Orgelrevisors Wilhelm Strube wurde die barocke Orgel in unserer Kirche 1690 von Orgelbaumeister Heinrich Herbst erbaut.
Wir begrüßen sie herzlich auf unserer Internetseite des
Evangelischen Gemeindeverbandes Berßel / Schauen
Im Jahre 2023 haben wir die Sanierung der Kirchturmspitze unseres Gotteshauses mit einem Knopffest beenden können. Dies war ein großer Kraftakt, wir haben 500.000 € verbaut und mußten vieles streichen, weil die Finanzierung, wegen stetig steigender Preise, immer angepaßt werden mußte und einige Bestandteile der Vorplanung, wie ein neuer Außenputz des Turmes, gestrichen werden mußten.
Das heißt, es gibt am Turm und am gesamten Gotteshaus noch genügend zu tun und deshalb sind wir nach vor, auf jede Unterstützung angewiesen und sehr dankbar für jede Unterstützung! Unser Gotteshaus ist ein Wahrzeichen und ein kulturhistorisches Kleinod unseres Dorfes, dieses gilt es, für die nachfolgenden Generationen zu bewahren, wir sollten als Berßler, Interesse an unserem Gotteshaus zeigen, denn nur wenn wir selber etwas tun, können wir von anderen Institutionen Hilfe erwarten!
Herzlichen Dank!
Klaus Wrackmeyer- GKR-Vorsitzender
Fragen zum Bauvorhaben, bzw. Führungen durch unseren Kirchturm werden gern beantwortet und realisiert von Klaus Wrackmeyer,
Tel. 039421/73078 bzw. 0176/31518010
Spenden erbitten wir auf folgendes Konto:
Evangelischer Kirchenkreis Halberstadt
IBAN: DE 50 8105 2000 0350 1137 00
BIC: NOLADE 21 HRZ
Verwendungszweck: Kirchturm Berßel
Spendenquittungen gern über Klaus Wrackmeyer